Anlässlich des Weltfrauentags veröffentlicht die Apothekerkammer einen Status-Bericht und zeigt auf, dass in Österreichs Apotheken sehr viele Frauen arbeiten, mitunter, weil der Beruf gut mit der Familie vereinbar sei, eine flexible Teilzeitregelung und faire Gehälter anbiete.
„Die Apotheke bietet hochqualifizierte Arbeitsplätze auf Teilzeitbasis. Viele Frauen passen das Ausmaß ihrer Arbeitsstunden einfach der aktuellen Familien- und Lebenssituation an. Dafür stehen den Apothekerinnen, aber natürlich auch den Apothekern, verschiedene Teilzeitvarianten zur Verfügung“, erklärt Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer. Mehr als drei Viertel aller Beschäftigten in Apotheken nutzen diese Möglichkeit und bringen so Kind und Karriere zusammen.
In der Apotheke ist Karenz eine Qualifikation
Durch die moderne Teilzeitregelung sind Frauen kontinuierlich in den Arbeitsprozess integriert und fallen nach der Babypause nicht aus dem Arbeitsprozess. Im Gegenteil: Die Karenzzeit wird in den Apotheken nicht als Hindernis, sondern als praktische „Zusatzausbildung“ gesehen. „Gerade in dieser Zeit erwerben sich die Jungmütter und auch die Jungväter viele Kompetenzen und Erkenntnisse, die bei der Beratung von Jungfamilien zu den Themen Kinderkrankheiten oder Kinderimpfungen sehr wertvoll sind“, erklärt Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer und selbst Mutter eines Sohnes.
Gleiche Entlohnung für Männer und Frauen
Ein eigenes Lohnschemata garantiert, dass angestellte Apotheker und Apothekerinnen das gleiche Einkommen beziehen. „Mann zu sein, ist kein Gehaltsvorteil. Eine Apothekerin bekommt für ihre Leistung das gleiche wie ein Apotheker und darauf legen wir großen Wert. Die gleiche Entlohnung für Mann und Frau sollte eigentlich auch in allen anderen Branchen längst üblich sein“, so Mursch-Edlmayr, selbst seit 2017 die erste weibliche Spitze in der 70-jährigen Geschichte der Apothekerkammer.
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