In der Ovalhalle des Wiener Museumsquartiers, wo einst die Prachtpferde des Kaisers untergebracht waren, fand die diesjährige Apolounge zum Thema „Social Media Marketing“ für Apotheken statt. In seinen Ausführungen gab Online-Marketing-Profi, Unternehmer und Vortragender Lucas Hoffmann einen Einblick in die Welt von Facebook, Instagram und Co. Für Apotheken gehe es dabei hauptsächlich um Sichtbarkeit und Relevanz.
GEHT ONLINE, ALLES ANDERE WÄRE VERSCHENKTES POTENZIAL
Besonders Apotheken, die oft nur von Anrainern frequentiert werden, könnten mit gezielten, lokal ausgespielten "Facebook-Ads" eine große Bandbreite an Menschen ansprechen. Facebook-Ads, das sind Beiträge, die als Werbeanzeige nicht nur eigenen Fans, sondern z.B. allen Anrainerinnen und Anrainern ausgespielt werden. Auch wenn diese nicht sofort in die Apotheke laufen um einen Großeinkauf zu tätigen, so ist die Apotheke doch für sie präsent und sie werden sich im Idealfall positiv an sie erinnern. Auf diese Weise lassen sich neue Kunden relativ einfach, günstig und direkt ansprechen. Doch viele Apotheken verschenken dieses Potenzial.
Hoffmann betonte, dass ausgespielte Inhalte für die eigenen Kunden relevant sein müssen. Auch Social Media Plattformen belohnen gute Inhalte, sprich eine Werbeanzeige wird erfolgreicher und besser verbreitet, je mehr Interaktion der User – Likes, Comments, Shares – sie erzeugt.
Social Media Plattformen sind aber auch Instrumente, um sich ein direktes Feedback der Kunden zu verschaffen. Gerade dieser schnelle Austausch online biete Apotheken die Möglichkeit, unmittelbarer auf Wünsche und Vorlieben ihrer Kunden reagieren zu können. Dabei sei es wichtig, so Hoffmann, einen guten Mittelweg zwischen persönlicher Beratung vor Ort und Präsenz in der anonymen, digitalen Welt zu finden.
Bei den Teilnehmern der apolounge hat der Vortrag jedenfalls für genügend Gesprächsstoff gesorgt. Ein gelungenes Event, das sich mit angeregten Diskussionen noch lange fortsetzte.
© Fotos: Andreas Rausch
Text: Jakob Friedel