45. apolounge. Beim beliebten Branchentreff der Herba Anfang November in Wien gab Fotograf und Technologiefan MMag. Andreas Kowacsik spannende Einblicke in die Möglichkeiten von KI-Tools wie ChatGPT.
Text: Silke Ruprechtsberger, Fotos: Andreas Rausch
Als Herba-Vorstand Mag. pharm. Dr. Andreas Windischbauer die KI-Software ChatGPT probehalber einen Beitrag über Kommissionierautomaten schreiben ließ, war er über das Ergebnis verblüfft: „Hätte ich den Artikel selbst verfasst, wäre ich stolz gewesen“, verriet er auf der 45. apolounge in seiner Begrüßung. Aber hatte er sich vielleicht auch für diese Rede virtuelle Hilfe geholt? „Habe ich es versucht? – Vielleicht. War ich mit dem Ergebnis zufrieden? – Nein.“
Windischbauers launige Einblicke in seine Beziehung zur künstlichen Intelligenz kamen nicht von ungefähr, waren die Möglichkeiten und Anwendungen von ChatGPT & Co. doch das spannende Thema des vielseitigen Gastvortragenden: MMag. Andreas Kowacsik hat seine akademischen Wurzeln in Internationaler Betriebswirtschaftslehre und Philosophie, ist selbstständiger Fotograf mit einer Leidenschaft für neue Technologien und leitet Kurse am Berufsförderungsinstitut Wien über Social Media und KI-Tools.
MMag. Andreas Kowacsik (r. hier mit Mag. pharm. Dr. Andreas Windischbauer) zeigte "live" die Möglichkeit von ChatGPT
„Weißer Kittel, strenger Blick“
Im wunderschönen Rahmen der Albert Hall im achten Wiener Gemeindebezirk zeigte er den rund 140 Gästen, was herauskommt, wenn man ChatGPT ersucht, auf humorvolle Weise die Geschichte der Pharmazie zu erzählen: „(…) Heute ist sie eine Wissenschaft, die in weißem Kittel und mit strengem Blick über dem Brillenrand sicherstellt, dass die Menschen ihre tägliche Dosis an Heilung bekommen – oder auch nur ein buntes Pflaster.“
Diese Studierendenvertreter*innen ließen sich das beliebte Event nicht entgehen.
In der darauffolgenden Diskussion ging’s um die Möglichkeiten und Gefahren der künstlichen Intelligenz, und auch im anschließenden Get-together des beliebten Branchentreffs blieb das Thema vielfach präsent. Weitgehende Einigkeit herrschte darüber, dass die KI zwar, wie Andreas Windischbauer es ausdrückte, „eine Revolution in der Arbeitswelt einleiten wird“, ein Roboter das persönliche Gespräch und die individuelle Beratung in der Apotheke aber dennoch niemals ersetzen kann.
PS: Wie erklären Sie das Wort „Aspirin“ einer Person, als ob sie fünf Jahre alt wäre? Hier hat ChatGPT folgenden Vorschlag: „Ein Superheld, der kleine Boo-Boos (Wehwehchen, Anm.) im Inneren bekämpft, ein bisschen wie ein Assistent, der in der Hosentasche niemals schläft.“