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Echte Tara zum Üben

Schauapotheke. In der Fachberufsschule St. Veit an der Glan erleichtert nun eine realitätsnahe Umgebung den angehenden PKAs das Lernen.

Text: Silke Ruprechtsberger

„Wir haben im Lehrerzimmer oft überlegt, wie wir den Unterricht praxisnäher gestalten könnten. Dabei ist auch die Idee einer Schauapotheke entstanden. Nun ist diese Vision Wirklichkeit geworden“, ist Fabienne Frischer, Lehrerin in der Fachberufsschule St. Veit an der Glan, begeistert.

Früher gab’s zum Üben von Verkaufsgesprächen bloß einen Minischrank im Keller mit einer Handvoll Produkte, die restlichen wurden auf Papier ausgedruckt. Als im Zuge der Schulrenovierung die Klassenzimmer für die angehenden PKAs vom Neben- ins Hauptgebäude verlegt wurden, ergab sich die Chance, in einer der neuen Räumlichkeiten auch eine „echte“ Apotheke mit zwei Taraplätzen, Produktregalen und Laptops einzurichten. Mag. pharm. Paul Hauser, Lehrlingsbeauftragter des Apothekerverbandes und Leiter der Stadtapotheke Friesach, half bei der Organisation und holte die Herba als Kooperationspartner ins Boot: „Es vermittelt den Lehrlingen gleich ein ganz anderes Gefühl vom Berufsalltag, wenn sie Verkauf und Beratung in einem so realitätsnahen Umfeld üben können. Deshalb habe ich mich hier gerne engagiert“, sagt Hauser. Die Herba stellte einen Sanodat AIT2-Taraplatz bei und konnte Klinger Apothekenbau dafür begeistern, Tara und Regale beizusteuern, welche
von Sanova mit Musterprodukten bestückt wurden.

Seit Anfang April üben die zukünftigen PKAs nun hinter der Tara mit echten Produkten Verkaufs- und Beratungsgespräche und lernen dabei, offen und selbstsicher auch auf kritische Kund*innen zuzugehen. „Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass es nicht nur ums Verkaufen geht, sondern auch darum, eine Beziehung aufzubauen, beispielsweise indem man den Kundinnen und Kunden hilfreiche Tipps mit auf den Weg gibt“, sagt Fabienne Frischer: „Durch unsere wunderschöne Schauapotheke ist der Unterricht noch viel lebendiger und vielseitiger geworden.“ 

Foto: Fabienne Frischer